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Messapia: Economy and Exchanges in the Land between Ionian and Adriatic Sea
Panel 3.9
Seit der Bronzezeit hat die geographische Lage Messapiens zwischen dem ionischen und dem adriatischen Meer die Entwicklung von Beziehungen ermöglicht, die sich durch Kontinuität im Rahmen der Mobilität im Mittelmeer auszeichnen. Dieser Band konzentriert sich auf bestimmte Aspekte der Wirtschaft in Messapien, insbesondere auf bioarchäologische Themen (einschließlich der Viehzucht und des Verbrauchs tierischer Ressourcen), die Textilproduktion (die mit Hilfe archäometrischer Methoden Stoffreste analysiert) und die Einfuhr von Luxusprodukten aus griechischen Städten und den griechischen Kolonien Süditaliens. Das Vorhandensein von importierten Prestigegegenständen in Grabbeigaben wurde in Bezug auf die Formen der Selbstdarstellung des messapischen Adels sowohl bei Begräbnisritualen als auch bei Machtdemonstrationen innerhalb der Siedlungen untersucht. Die Vielfalt der religiösen Ausdrucksformen in der Welt Messapiens stellt eine besondere Fallstudie dar, die mit dem Kulturaustausch verbunden ist und die dank der jüngsten Entdeckungen von Kultstätten nun im Detail untersucht werden kann. Wichtig in diesem Zusammenhang sind die Entdeckungen in Castro, wo das Athenaion - verbunden mit dem Mythos von der ersten Landung Äneas' an den Küsten Italiens - identifiziert wurde.