Zitationsvorschlag

Ballmer, Ariane und Neumann, Daniel (Hrsg.): Imitations, Simulations, Mock-ups and Illusions: Special Variants and Interpretations in Material Culture: Case Studies from Prehistoric Europe, Heidelberg: Propylaeum, 2024. https://doi.org/10.11588/propylaeum.1445

Identifier

ISBN 978-3-96929-350-8 (PDF)

Veröffentlicht

08.08.2024

Autor/innen

Ariane Ballmer (Hrsg.), Daniel Neumann (Hrsg.)

Imitations, Simulations, Mock-ups and Illusions: Special Variants and Interpretations in Material Culture

Case Studies from Prehistoric Europe

In diesem Buch geht es um Artefakte, die andere Objekte imitieren, ohne aber den Zweck der Originale zu erfüllen. Als Imitationen, Simulationen, Attrappen und Illusionen machen sie durch ihr Aussehen und ihre Eigenschaften, aber auch durch ihre Inszenierung auf sich aufmerksam – sie täuschen, verstellen und lenken ab, lösen aber auch zweite Blicke aus. Es wird sich herausstellen, dass die Objekte über das Potenzial verfügen, ein Spannungsfeld metaphorischer Dynamiken zu eröffnen.
Die Aufsätze in diesem Buch zielen darauf ab, dieses Phänomen zu beleuchten, seine vielfältigen materiellen Erscheinungsformen zu untersuchen und die soziale(n) Funktion(en) dieser Artefakte zu hinterfragen. Die Fallstudien reichen vom Neolithikum bis in die frühe Eisenzeit und betreffen Material, das über ganz Europa verstreut ist, von der französischen Atlantikküste über Nordeuropa bis nach Südosteuropa und in die Ägäis.

Ariane Ballmer ist eine Schweizer Archäologin, spezialisiert in Europäischer Vorgeschichte. Sie promovierte 2012 an der Universität Zürich mit einer Arbeit über die bronzezeitliche Rituallandschaft in den Schweizer Alpen und war anschließend als Forscherin und Dozentin an der École Normale Supérieure in Paris, und den Universitäten Heidelberg und Bern tätig. Ariane Ballmers Hauptinteresse gilt der Siedlungsarchäologie, der Sozial- und Ritualarchäologie sowie Mensch–Umwelt-Beziehungen.

Daniel Neumann wurde an der Freien Universität Berlin promoviert. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Eurasien-Abteilung und der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts forschte und publizierte er zu selektiven Deponierungen, Siedlungen und Befestigungen der Metallzeiten in Mittel- und Südosteuropa sowie im Kaukasus. Seit 2018 ist er Kurator am Niedersächsischen Landesmuseum Hannover. Seither hat sich sein Forschungsschwerpunkt auf Nordwesteuropa von der Eisenzeit bis zum Frühmittelalter erweitert.

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