Schwaiger, Helmut
Shops, Workshops and Urban Economic History in the Roman World: Panel 8.3
Die materiellen Überreste römischer Läden und Werkstätten im urbanen Kontext spielten in der klassischen Archäologie lange Zeit eine marginale Rolle, doch in den vergangenen Jahren erfreuten sie sich einer deutlich gestiegenen wissenschaftlichen Aufmerksamkeit. Beeinflusst durch Debatten über das Wesen der antiken städtischen Wirtschaftsstrukturen begann die Forschung ab den späten 1990er Jahren die archäologischen Beweise für den städtischen Einzelhandel sowie die städtische Produktion mit einer neuen und stärkeren Intensität zu untersuchen.
Seit der Jahrtausendwende haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunehmend damit begonnen, die Gestaltung von Läden und Werkstätten in Bezug auf gewinnorientierte Investitionsstrategien zu untersuchen und die Wirtschaftsgeschichte städtischer Gewerbelandschaften zu erforschen. Dieser Band diskutiert die Art und Weise, in der die Untersuchung von urbanen Läden und Werkstätten unsere Konzeptualisierung der städtischen Wirtschaftsgeschichte in der römischen Welt in Frage gestellt hat, und er untersucht mögliche Wege, um unser Verständnis des sich wandelnden Charakters des römischen urbanen Handels weiter zu vertiefen und räumliche sowie zeitliche Distanzen zwischen lokalen Zeugnissen zu überbrücken.
Monumental Computations: Digital archaeology of large urban and underground infrastructures
Die internationale Konferenz „Cultural Heritage and New Technologies“ fand 2019 zu dem Thema „Monumental Computations - Digital archaeology of large urban and underground infrastructures“ im Wiener Rathaus statt.
Die Konferenzbeiträge behandeln die Herausforderungen großer Stadtentwicklungsprojekte für die zuständigen Organisatoren, deren Ziel es ist, das kulturelle Erbe der betroffenen Städte so gut wie möglich zu bewahren. Dabei sind Computergestützte Ansätze in allen Schritten eines großen Stadtentwicklungsprojekts unverzichtbar.