Zitationsvorschlag

Stutje, Klaas und Mooren, Jona: The sabre of Negara: a tale of many countries. Contextualising provenance research, in Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. (Hrsg.): ENTZUG, TRANSFER, TRANSIT: Menschen, Objekte, Orte und Ereignisse. 20 Jahre Arbeitskreis Provenienzforschung e.V., Heidelberg: arthistoricum.net, 2024, S. 102–110. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1315.c18773

Lizenz (Kapitel)

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Identifier (Buch)

ISBN 978-3-98501-230-5 (PDF)
ISBN 978-3-98501-231-2 (Softcover)

Veröffentlicht

10.04.2024

Autor/innen

Klaas Stutje, Jona Mooren

The sabre of Negara: a tale of many countries. Contextualising provenance research

Der Säbel von Negara. Eine Erzählung aus vielen Ländern. Kontextualisierung von Provenienzforschung

In den Niederlanden entwickelte sich in den letzten Jahren eine weiterführende Diskussion über die Zukunft der kolonialen Sammlungen in den Museen des Landes und die Notwendigkeit eines strukturierteren kulturellen Dialogs zwischen den ehemals kolonisierenden und ehemals kolonisierten Ländern. Auslöser waren insbesondere die Schließung des Museum Nusantare in Delft 2013, das 18.000 indonesische Objekte bewahrt, sowie die Veröffentlichung von Richtlinien für Ansprüche auf Rückgabe durch das größte Konsortium ethnographischer Museen in den Niederlanden, das Nationalmuseum der Weltkulturen (NMVW). Die Autoren waren beteiligt am Pilotprojekt Provenance Research on Objects of the Colonial Era (PPROCE) im November 2019. Am Beispiel eines Schwerts, eines sogenannten beladah belabang, wird deutlich, wie die Gesellschaft in Banjarase sowohl durch als auch trotz des niederländischen Handelsimperiums mit anderen Teilen der Welt vernetzt war, sei es durch Material, Vermittler oder Gestaltungselemente. Am Beispiel eines Modells einer Marktszene wird ebenfalls die Notwendigkeit einer internationalen Dimension der Provenienzforschung in diesem Bereich deutlich.