Löhr, Wolf-Dietrich

Romana Sammern (Hrsg.), Julia Saviello (Hrsg.)

Schönheit ― Der Körper als Kunstprodukt: Kommentierte Quellentexte von Cicero bis Goya

Spätestens seit der berühmten Anekdote vom Bild der schönen Helena gilt körperliche Schönheit als ein Kunstprodukt. Für sein Bildnis der Helena soll der griechische Maler Zeuxis die fünf hervorragendsten Jungfrauen ausgewählt und von jedem Modell den jeweils schönsten Körperteil gemalt haben.
Nach dieser Vorstellung ist vollkommene Schönheit erst durch einen künstlichen Eingriff zu erzielen; das gilt sowohl für den lebendigen Körper als auch für sein künstlerisches Abbild. Kunst und Körperpflege stehen damit in einem spannungsvollen Wechselverhältnis. Denn die Grundlagen und Mittel zur Erzeugung und Steigerung von körperlicher Schönheit, die in beiden Bereichen zur Verfügung stehen, über- schneiden, ergänzen und beeinflussen sich. Das Buch beleuchtet dieses Wechselverhältnis anhand ausgewählter Grundlagentexte in deutscher Übersetzung, ergänzt um fundierte Kommentare zum historischen Kontext.

Michail Chatzidakis (Hrsg.), Henrike Haug (Hrsg.), Lisa Marie Roemer (Hrsg.), Ursula Rombach (Hrsg.)

Con bella maniera: Festgabe für Peter Seiler zum 65. Geburtstag

Con bella maniera... unter diesem Titel ehren die Autor:innen des vorliegenden Bandes den Kunsthistoriker Peter Seiler. Ihre Beiträge spiegeln nicht nur das gattungs- und epochenübergreifende Forschungsinteresse und den interdisziplinären Zugang des Jubilars, sondern bezeugen Freundschaften, die sich aus allen Phasen seiner wissenschaftlichen Vita erhalten haben – von den studentischen Anfängen in Heidelberg über die prägende Zeit als Stipendiat in Rom an der Bibliotheca Hertziana bis zu seinem Wirken an den kunstgeschichtlichen Instituten der Freien Universität und der Humboldt-Universität zu Berlin als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Privatdozent, Leiter des Census und außerplanmäßiger Professor. Seine bella maniera geht über den kunsthistorischen terminus technicus hinaus und verbindet „altehrwürdige erlernbare Praktiken“ der Kunstgeschichte, innovative Forschungsansätze und die feine Art des menschlichen Umgangs.