Zitationsvorschlag

Archäologische Reisen und Spaziergänge in der Heimat: Zwischen vaterländischer Erbauung, touristischem Freizeitvergnügen und wissenschaftlichem Interesse, in Germanisches Nationalmuseum, Wiwjorra, Ingo und Hakelberg, Dietrich (Hrsg.): Archäologie und Nation: Kontexte der Erforschung „vaterländischen Alterthums“: Zur Geschichte der Archäologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1800 bis 1860, Heidelberg: arthistoricum.net, 2021, S. 299–312. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.801.c11991

Identifier (Buch)

ISBN 978-3-948466-84-8 (PDF)

Veröffentlicht

13.07.2021

Autor/innen

Ingo Wiwjorra

Archäologische Reisen und Spaziergänge in der Heimat

Zwischen vaterländischer Erbauung, touristischem Freizeitvergnügen und wissenschaftlichem Interesse

Die Darstellung nähert sich dem Thema „Archäologische Reisen“ schrittweise. Zunächst gilt es zu klären,
was Reisen im 18. und 19. Jahrhundert ganz allgemein bedeutete. Wer reiste? Wozu wurde gereist? Welche
Veränderungen und Neuerungen werden in diesem Zeitraum ersichtlich? Die antiquarische Reise wird dann als eine spezielle Form der Bildungsreise vorgestellt, die zunächst bevorzugt in die mediterrane Welt der Antike, dann auch verstärkt in die heimatliche Umgebung zielte. Hierbei gilt es, den Einfluss „vaterländischen“ Engagements des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts auf die antiquarische Erkundungspraxis zu kennzeichnen. Anhand einer Vielzahl von Beispielen werden diese Wanderungen näher beschrieben. Abschließend wird der Blick auf touristische Reisen gelenkt, die ihrerseits von den Erträgen der antiquarischen Reisen und Forschungen beeinflusst sind und archäologische Ziele für jedermann zugänglich werden ließen.