Cover des Bandes

Zitationsvorschlag

Saurma-Jeltsch, Lieselotte E.: Alexander der Große und sein Wunderpferd Bucephalus: Spätmittelalterliche Buchmaler gestalten eine Wesensverwandtschaft zwischen Mensch und Tier, Heidelberg: arthistoricum.net, 2025. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1692

Identifier

ISBN 978-3-98501-393-7 (PDF)

Veröffentlicht

28.11.2025
Die gedruckte Ausgabe erschien 2025 bei ad picturam. ISBN: 978-3-942919-21-0

Autor/innen

Lieselotte E. Saurma-Jeltsch

Alexander der Große und sein Wunderpferd Bucephalus

Spätmittelalterliche Buchmaler gestalten eine Wesensverwandtschaft zwischen Mensch und Tier

Das Wunderpferd Bucephalus, das redet, Ereignisse voraussieht, Tränen vergießt und über unglaubliche Kräfte verfügt, führt Alexander den Großen siegreich durch seine Erfolge. In der mittelalterlichen Ritterkultur sind enge Beziehungen zwischen Ross und Reiter selbstverständlich. Die Wesensverwandtschaft, das Spiel mit Grenzen und Verschmelzungen zwischen Mensch und Tier, wie es in der Alexander-Literatur geschildert wird, bedarf allerdings der Erklärung. Insbesondere in den spätmittelalterlichen Illustrationen, in denen Alexander der Große den Rezipienten als Vorbild, nicht selten sogar Urahn dient, muss diese ungewöhnliche Überblendung zweier Wesen mit mysteriöser Abkunft in vertraute kulturelle Muster eingebunden werden. Mit faszinierender Kreativität debattieren die Buchmaler im frühhumanistischen Augsburg und im höfischen Paris das Unerklärliche dieses Ausnahmepaars.

Lieselotte E. Saurma-Jeltsch, Professor Emerita, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg. Der Schwerpunkt der Forschung liegt in der bildenden Kunst des Mittelalters, vornehmlich der Buchmalerei.  Serienproduktionen, ikonographische Varianz, Gestaltung des Fremden, des Unerklärlichen. 

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
PDF
Titelei
Inhaltsverzeichnis
Dank
9-10
Vorwort
11-12
Einleitung
13-14
1. Die Geschichte einer porösen Beziehung zwischen Alexander und Bucephalus in den Texten
15-32
2. Die Bilder in den Augsburger Handschriften und Drucken
33-74
3. Die Bilder in den kompilierten Fassungen der Historia de preliis Alexandri Magni
75-183
4. Die wechselseitige Anerkennung: Die sogenannte Zähmung
185-191
5. Tod und Überleben
193-213
6. Konstruierte Beziehungen oder Zufallsbefunde: Das Beispiel der Handschrift Royal MS 20 B XX
215-250
7. Schlussbetrachtungen
251-268
Literaturverzeichnis
269-299
Handschriftenverzeichnis
301-303
Textredaktionen
305-306
Abkürzungsverzeichnis
307
Personen-, Orts- und Sachregister
309-319
Bildnachweis
321-323

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