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Ulrike Boskamp ist Kunsthistorikerin und lebt in Berlin. Sie ist Direktorin einer Stiftung für zeitgenössische Kunst in Norddeutschland und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Forum für Kunstgeschichte (DFK) in Paris und an der Freien Universität Berlin tätig. Ihr Buch über Spionagevorwürfe gegen Landschaftskünstler:innen, Gefährliche Bilder. Zeichnerinnen und Zeichner unter Spionageverdacht, ist 2022 erschienen. Ihr aktuelles Forschungsinteresse gilt den Schnittstellen zwischen historischen Raumdarstellungen in Künsten und Militär, insbesondere den visuellen Medien und den Praktiken der militärischen Rekognoszierung. Sie ist eine der vier Gründerinnen des Netzwerks Topographische Bildmedien.

Tabea Braun studierte Soziologie, Kulturwissenschaften und Komparatistik an der Universität Leipzig und Kunstgeschichte an der Philipps-Universität Marburg. Mit einem Projekt zu topographischen Zeichen- und Sammelpraktiken im langen 18. Jahrhundert promoviert sie derzeit am DFG-Graduiertenkolleg Dokumentarische Praktiken. Exzess und Privation an der Ruhr-Universität Bochum. Sie ist eine der vier Gründerinnen des Netzwerks Topographische Bildmedien.

Amrei Buchholz ist Leiterin des Baukunstarchivs an der Akademie der Künste, Berlin. Nach ihrer Promotion über Raumdarstellung im Werk Alexander von Humboldts an der Universität der Künste in Berlin war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg und an der Universität Salzburg tätig. Sie befasst sich mit der Beziehung zwischen architektonischen und topografischen Darstellungen sowie mit Sammlungspraktiken raumdarstellender Medien. Sie ist eine der vier Gründerinnen des Netzwerks Topographische Bildmedien.

Annette Kranen ist Kunsthistorikerin und spezialisiert auf die Bereiche Mobilität, topografische Bilder und Konzepte von Raum und Landschaft in der Frühen Neuzeit. In ihrer aktuellen Forschung befasst sie sich mit der Sakralisierung von Landschaften im Kontext der Konfessionalisierung. Sie promovierte an der Freien Universität Berlin mit einem Projekt über reisende Künstler im Osmanischen Reich im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert (Historische Topographien. Bilder europäischer Reisender im Osmanischen Reich um 1700, Wilhelm Fink 2020). Seit 2019 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern. Sie ist eine der vier Gründerinnen des Netzwerks Topographische Bildmedien.

Lisa Cronjäger ist Kultur- und Medienhistorikerin in den Bereichen Umwelt- und Wissenschaftsgeschichte. Nach ihrem Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Helsinki war sie von 2017 bis 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Basel tätig. In ihrer Dissertation Periods of Rotation untersuchte sie die Waldkartographie des 19. Jahrhunderts als Kulturtechnik mit dem Ziel der Nachhaltigkeit. Darin analysierte sie die Strategien der Repräsentation und die Rolle von Waldkarten in Landnutzungskonflikten. Seit 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Operative TV. Audiovisual Closed-Circuits from the Military to the Classroom, Université de Lausanne, und arbeitet an ihrem Postdoc-Projekt über Denkkollektive des Umweltwissens in den 1970er Jahren.

Noemi Quagliati promovierte 2021 an der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Rachel Carson Center for Environment and Society über Landschaftsfotografie in Deutschland im Ersten Weltkrieg. In den letzten Jahren war sie als Gastwissenschaftlerin an der University of California, Berkeley, der University of Georgia und am Forschungsinstitut für Wissenschafts- und Technikgeschichte des Deutschen Museums, wo sie zu Luftbildfotografie forschte und damit an der Modernisierung der historischen Luftfahrtabteilung des Museums mitwirkte. Sie erhielt Forschungsstipendien vom Getty Research Institute in Los Angeles und dem Käte Hamburger Kolleg Kulturen des Forschens an der RWTH Aachen. Ihr an der an der Università Ca'Foscari in Venedig angesiedeltes Forschungsprojekt Bird's-Eye Views of the Venetian Lagoon. Planetary Visions and Birdscapes of an Aquatic Ecosystem wird ab 2024 mit dem Postdoktorand:innenstipendium Marie Skłodowska-Curie gefördert.