Zitationsvorschlag

Trias der Bildideen: Alchemisches Bildwissen und Innovation im Zirkel um den Kupferstecher Matthäus Merian d. Ä., in Wagner, Berit und Gannon, Corinna (Hrsg.): Opus magnum: Matthäus Merian d.Ä. und die Bebilderung der Alchemie, Heidelberg: arthistoricum.net, 2024, S. 33–66. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1311.c19533

Identifier (Buch)

ISBN 978-3-98501-245-9 (PDF)
ISBN 978-3-98501-246-6 (Hardcover)

Veröffentlicht

08.05.2024

Autor/innen

Berit Wagner

Trias der Bildideen

Alchemisches Bildwissen und Innovation im Zirkel um den Kupferstecher Matthäus Merian d. Ä.

Der Aufsatz untersucht die kreativen Grundlagen der alchemischen Bildwelten in Frankfurt und Oppenheim. Als maßgeblich für Merians um 1617 einsetzende Schaffenskraft wird – abgesehen von Merians Profil als weit gereister und gebildeter Kupferstecher – die bereits im 16. Jahrhundert beginnende Tradition, Sammeltätigkeit und Wissenskonzentration in Frankfurt als Kunst- und Verlagszentrum beleuchtet. Ein Höhepunkt zeichnete sich insbesondere mit der Tätigkeit des Verlegers Johann Bringer (gest. 1613) ab, welchen die Verlage Johann Theodor de Bry und Lucas Jennis mit ihrem Kupferstecher Matthäus Merian d.Ä. in bild- und alchemiegeschichtlicher Hinsicht ‚beerbten‘. In einer Mischung aus lokaler Tradition und überregionalen Einflüssen konnte innerhalb der Trias von Autoren, Künstlern und Verlegern ein ultimativer, wenn auch zeitlich eng begrenzter, innovativer Höhepunkt der Bildideen generiert werden.