Saß, Ulrike
„Meine Malerexistenz hat ziemlich aufgehört“: Karl Schmidt-Rottluffs Briefe an Paula Risch, 1935–1944
Der vorliegende Band versammelt 24 Briefe und Postkarten von Karl Schmidt-Rottluff an Paula Risch aus den Jahren 1935 bis 1944 und ordnet sie in ihren historischen Kontext ein. Im Vergleich zu den wenigen anderen publizierten Autographen des Künstlers aus diesem Zeitraum zeichnet sich das hier erstmals der Forschung und einem breiten Publikum zugänglich gemachte Konvolut durch die verblüffende Offenheit aus, mit der Schmidt-Rottluff über sein Kunstschaffen, die politischen Ereignisse und seine Gemütslage berichtet. Insofern handelt es sich um eine aufschlussreiche Quelle für sein Leben und Werk im Nationalsozialismus.
Lehr- und Schausammlungen im Wandel: Archive, Displays, Objekte
Wie können öffentliche und universitäre Sammlungen in Zukunft bewahrt und ausgestellt werden? Aktuell wird die Präsentation solcher Sammlungen oft von Veränderungen in den Institutionen bestimmt. Dabei spielt die Disziplin- und Institutionsgeschichte ebenso eine Rolle wie der auf Einzelobjekte gelegte Fokus der Wissenschaft, wenn es um Provenienz und Ausstellungsmöglichkeiten geht.
Die Autor:innen behandeln die Herausforderungen und die Zukunft von Lehr- und Schausammlungen. Neben der Integration der Objekte in Forschung und Lehre werden Fragen der Präsentation heterogener Sammlungen und Unsicherheiten in der Eigentumslage von Objekten thematisiert.