Nathan, Johannes
Wenn Bilder sprechen: Provenienzforschung zu Max Liebermann und seinem Netzwerk
Dank einer Förderung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste führt die Liebermann-Villa am Wannsee seit 2020 ein Provenienzforschungsprojekt zur Überprüfung der Objekte in der Sammlung der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e.V. auf NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut durch. Der vorliegende Band geht aus einer 2021 stattgefundenen Konferenz „Provenienzforschung zu Max Liebermann und seinem Netzwerk. Berichte aus der Praxis“ in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin hervor und erscheint anlässlich der Ausstellung „Wenn Bilder sprechen. Provenienzforschung zur Sammlung der Liebermann-Villa“ (Liebermann-Villa am Wannsee, Oktober 2022 bis März 2023). Im Vordergrund stehen die Provenienzforschung zu Max Liebermann und seinem Netzwerk im Archiv, im Kunsthandel, im Museum und in der Universität.
Fair und gerecht? Restitution und Provenienz im Kunstmarkt. Praxis – Probleme – Perspektiven
Im Oktober 2019 fand in München ein Symposium statt, auf dem erstmals das historisch und juristisch komplexe Thema der NS-Raubkunst, der Restitution und Provenienz aus Sicht des Kunsthandels beleuchtet wurde. Die Tagung gab Einblicke in die Praxis des etablierten Kunsthandels, der mit hoher Expertise und Verantwortung für die Vermittlung und den Erhalt kultureller Güter einsteht. Der Tagungsband „Fair und gerecht?“ umfasst sämtliche Vorträge und Diskussionsrunden der Veranstaltung. Renommierte Juristen, Provenienzforscher und Kunsthändler begaben sich vor dem Hintergrund des rechtlich-moralischen Spannungsfeldes auf die Suche nach Best-Practice-Lösungen mit dem Ziel, dem Kunsthandel auch in Zukunft die Arbeit zu ermöglichen.