Maës, Gaëtane

Dorit Kluge (Hrsg.), Gaëtane Maës (Hrsg.), Isabelle Pichet (Hrsg.)

L’ expérience sensorielle dans les expositions d’art au XVIIIe siècle: The Sensory Experience in 18th Century Art Exhibitions

Die im 18. Jahrhundert von der Académie royale de Peinture et de Sculpture im Pariser Louvre veranstalteten Ausstellungen (Salons) waren ein neuartiges soziokulturelles Ereignis, das unmittelbar Neugier und Neid in der französischen Provinz so gut wie im europäischen Ausland auslöste. Der Besuch des Salon du Louvre oder anderer Kunstausstellung, bei dem sich Unterhaltung und Belehrung durchdrangen, war eine Erfahrung, bei der die verschiedensten Sinne angesprochen werden. Das macht es naheliegend, von einem „sensorischen Körper“ zu sprechen, denn nicht nur das Sehen, sondern auch das Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken werden in jedem Moment des Besuchs auf vielfältige und komplexe Weise angesprochen werden.
Unter verschiedenen Ansätzen und auf Grundlage der bildlichen und textlichen Quellen der Zeit sollen in diesem Buch die Erfahrungen von Besuchern von Kunstausstellungen für das europäische lange 18. Jahrhundert (1680-1815) nachgezeichnet werden. 

Au XVIIIe siècle, les expositions d’art organisées au Louvre à Paris par l’Académie royale de Peinture et de Sculpture créent un événement socioculturel inédit, qui a rapidement suscité la curiosité et l’envie du public de province et des autres nations. La visite du Salon du Louvre ou de toute autre exposition d’art, où s’entremêlent la volonté de se divertir et celle de s’instruire, se présente alors comme une expérience où les différents sens sont sollicités. Il est alors possible d’introduire la notion de « corps sensoriel », car non seulement la vue, mais encore l’ouïe, le toucher, l’odorat et le goût sont interpelés de manière variée et complexe à tout moment de la visite. À travers différentes approches, ce livre vise à retranscrire les expériences des visiteurs des expositions d’art entendues dans leur acception la plus large durant le long XVIIIe siècle (1680-1815) en Europe en s’appuyant sur les sources visuelles et textuelles de l’époque.

Anne Perrin Khelissa (Hrsg.), Émilie Roffidal (Hrsg.)

Réseaux et académies d'art au Siècle des lumières en province

Dieses Buch ist das Ergebnis der sechsjährigen Forschungsarbeit des Programms ACA-RES zu den Kunstakademien und ihren Netzwerken im vorindustriellen Frankreich. Es untersucht die Rolle der Provinzen bei der Entwicklung einer modernen Kunstpraxis, zwischen dem Erlernen von Regeln des Kunstgeschmacks und der Reaktion der Künste auf die sozialen und kulturellen Realitäten der Regionen. Der Band stellt Künstler, Amateure, Zeichner der Manufakturen, Unternehmer, Händler und städtische Notabeln ins Licht, Akteure, die keineswegs in geschlossenen Kreisen der Provinzen agierten, sondern in ständiger Verbindung mit der internationalen Kunstwelt standen. So entsteht hier eine völlig neue Geschichte der Zirkulation künstlerischer Modelle und der Mobilität zahlreichen Akteure der Kunst, die den Fortschritt der Kunst befördert haben.