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Postdigital Displays
Interieur, Brandscape und Interface als Formate der Kunstpräsentation
Zeitgenössische Kunst lässt sich oft kaum mehr von Werbung unterscheiden – sie ist oberflächlich und verhält sich affirmativ zu kapitalistischer Warenpräsentation. Mit diesem Vorwurf war die 9. Berlin Biennale 2016, «The Present in Drag», kuratiert vom New Yorker Kollektiv DIS, konfrontiert. Dieses Buch untersucht, wie sich Post-Internet Art im Ausstellungsraum verhält. Die postdigitalen Displays von Christopher Kulendran Thomas, Timur Si-Qin und Débora Delmar stehen dabei im Mittelpunkt. Die Autorin behauptet, dass in der nicht vorhandenen Distanz zu ökonomischen Zirkulationssystemen, in den Strategien des Branding und in der Referenz auf dessen Räume und Oberflächen die Qualität dieser Werke liegt.