FEST Forschung

FEST Forschung

Die Reihe „FEST Forschung“ versammelt Forschungsbeiträge aus der laufenden wissenschaftlichen Arbeit der interdisziplinären Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg.

Das Themenspektrum der Reihe spiegelt die Schwerpunkte der Forschung an der FEST: Frieden – Nachhaltige Entwicklung – Religion, Recht und Kultur – Theologie und Naturwissenschaft sowie die fachliche Expertise der einzelnen Mitarbeiter:innen wider. Die Bände und Beiträge der Reihe nehmen dabei aktuelle gesellschaftliche Themen und Diskurse in den Blick. Sie liefern Analysen für die Wissenschaft und geben Orientierung für Kirchen, Gesellschaft und Politik.

Die wissenschaftliche Qualität der Bände der Reihe wird durch einen wissenschaftlichen Beirat sichergestellt, der sich aus den Mitgliedern des wissenschaftlichen Kuratoriums der FEST (aktuelle Übersicht) zusammensetzt. Alle Bände durchlaufen ein mehrstufiges, von den Band- und Reihenherausgeber:innen durchgeführtes Review-Verfahren.

Bibliographische Angaben

Herausgeber
Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST), Heidelberg

Benjamin Held
Ines-Jacqueline Werkner
Magnus Schlette
Philipp Stoellger
A. Katarina Weilert

ISSN
ISSN (online): 2749-6406
ISSN (Print): 2749-6392

Bisher erschienen

Frederike van Oorschot (Hrsg.), Lars Allolio-Näcke (Hrsg.), Simon Haug (Hrsg.)

Mensch 4.0: Interdisziplinäre Explorationen sich verändernder Weltverhältnisse

Menschliches Leben ereignet sich und wird gestaltet in kulturell geformten gemeinschaftlichen zeit-räumlichen Zusammenhängen. Diese haben sich im Zuge des Medienwandels der letzten Jahrzehnte tiefgreifend verändert. Dieser Wandel geht mit grundlegenden Veränderungen der Konstitutionsbedingungen des Menschen einher: Das Erleben von Raum, Zeit und Körperlichkeit ist medial vermittelt und wird durch virtuelle Realitäten überlagert. Digitale Medialität und das Leben in digitalanalogen Hybridräumen prägen daher sowohl das Selbsterleben und die Identitätsbildung als auch die Sozialität menschlichen Lebens in der Gegenwart. Diese Veränderungsprozesse im Verständnis von Realität, Zeit, Raum, Körperlichkeit, Identität und Sozialität reflektieren die Beiträge des vorliegenden Bandes in interdisziplinären Perspektiven und fragen nach den Implikationen einer Anthropologie 4.0. Sie dokumentieren einen Konsultationsprozess zum Thema an der FEST Heidelberg.

Frederike van Oorschot (Hrsg.), Selina Fucker (Hrsg.)

Framing KI: Narrative, Metaphern und Frames in Debatten über Künstliche Intelligenz

In gesellschaftlichen, politischen und medialen Debatten kommt „Künstliche Intelligenz“ als Heilsbringer, Erweiterung oder Bedrohung des Menschen und Ähnliches in den Blick. Diese Beschreibungen konstruieren soziale Imaginationen, welche den Rahmen individueller und gesellschaftlicher Rede über KI bilden.

Der Band verbindet Fallstudien dieser Frames, Narrative und Metaphern mit einer Reflexion der damit verbundenen ethischen Fragen unter der Aufgabe einer imaginationssensiblen Ethik. Der Band bietet somit die erste interdisziplinäre Einführung in die Imaginationen Künstlicher Intelligenz aus der Medienwissenschaft, Kommunikations­wissenschaft, Linguistik, Filmwissenschaft und Medienethik.

Benjamin Held (Hrsg.), Frederike van Oorschot (Hrsg.)

Digitalisierung: Neue Technik – neue Ethik: Interdisziplinäre Auseinandersetzung mit den Folgen der digitalen Transformation

Neue Technik – neue Ethik? Der vorliegende Band, der im interdisziplinären Dialog an der FEST entstanden ist, fragt vor diesem Hintergrund in unterschiedlichen Wissenschafts- und Handlungsfeldern nach dem „Neuen“ in und durch digitale Technologien: Was ist das wirklich Neue? Entstehen neuartige Gegenstände, Werkzeuge, Wahrnehmungsformen, Erkenntnismittel, Fragestellungen, Akteure und/oder Kommunikationsformen? Ist überhaupt „Neues“ erkennbar oder setzen sich bestehende Fragestellungen in anderen Medien fort?

Zwischen den Beiträgen zeigen sich dabei vernetzende Linien, die – ähnlich wie Hashtags – einzelne Aussagen zu Fäden (Threads) miteinander verweben und so eine netzförmig verbundene Kartierung einer Debatte um Begriffe oder Phänomene ermöglichen. Dabei haben sich insbesondere drei thematische Verdichtungen herauskristallisiert:

 

  • #Berechenbarkeit #Überwachung #Steuerung #Freiheit #Demokratie
  • #Medienwandel #Wahrnehmung #Hermeneutik
  • #Anthropologie #Ethik #Theologie

Der Band stellt einen Beitrag zur notwendigen Debatte um die Gestaltung der digitalen Transformation dar und soll zum weiteren Nachdenken, Forschen und Diskutieren über neue Techniken und neue Ethiken im Kontext der Digitalisierung anregen.