Könches, Barbara
Meeting the Monochrome. ZERO and Dansaekhwa
In den 1950er und 1960er Jahren arbeiten sowohl Künstler*innen in Europa als auch in Asien radikal abstrakt und verknüpften eine Reduzierung von Sujet und Farbpalette mit einer Reflexion über Materialien und Techniken. In Westdeutschland gingen wesentlichen Impulse von der Düsseldorfer Gruppe um Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker sowie dem internationalen ZERO-Netzwerk aus. In Südkorea waren die sogenannten Dansaekhwa- („monochrome Malerei“) Künstler wie Park Seo-Bo, Ha Chong-Hyun, Lee Ufan und Kwon Young-Woo zentral für die koreanische Moderne.
Der Sammelband eröffnet ein bisher unerschlossenes Forschungsfeld, in dem durch einführende Überblicksdarstellungen sowie dezidierte Analysen von Werken und Ausstellungen, die Kunst von ZERO und Dansaekhwa zum ersten Mal zusammengedacht wird.
Between the Viewer and the Work: Encounters in Space: Essays on ZERO Art
Die internationale Kunstbewegung ZERO, die sich am Ende der 1950er Jahre bildete, brachte Kunstwerke hervor, die auf verschiedene Weise in den Betrachterraum vorstoßen: zum Beispiel durch Lichtreflektion, Bewegung oder räumliche Ausdehnung.
Diese Entwicklung ist im Kontext einer allgemeinen Tendenz zum „Ausstieg aus dem Bild“ zu sehen, die um 1960 in verschiedenen Ländern parallel zu beobachten ist: Von zweidimensionalen Bildern über Objekte bis zu Rauminstallationen interferieren die Werke immer mehr mit dem Raum des Betrachters und fordern unterschiedliche Partizipationsgrade. Welche Rolle spielt ZERO in diesem Kontext?
Die Publikation in englischer Sprache sammelt die Beiträge einer internationalen Konferenz, die sich 2018 in Düsseldorf im Rahmen des Events ZERO: Please turn! mit diesem Thema beschäftigt hat.