Baier, Simon
Feld und Signal: Aporien der Malerei bei Elʹ Lisickij und Kazimir Malevič
Die Untersuchung stellt zwei zentrale Figuren der historischen Avantgarden ins Zentrum: Kazimir Malevič und El’ Lisickij. Für beide markiert das Jahr 1928 eine Wende. Lisickij bricht seine Praxis abstrakter Malerei ab, um sich auf die Produktion monumentaler, politisch motivierter sowie medientechnisch avancierter Installationen zu konzentrieren. Lisickijs ehemaliger Mitstreiter Kazimir Malevič kehrt dagegen nicht nur zur Handarbeit der Malerei zurück: Diese zeigt mit einem Mal wieder menschliche Figuren, jedoch inmitten einer dystopisch leeren Welt. Beides sind Reaktionen auf die Exzesse der Moderne, die Ende der 1920er Jahre die Situation unserer Gegenwart vorzeichnen.
Gefördert durch den SNF (Schweizerischer Nationalfonds)