Forschungsberichte des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle

Forschungsberichte des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle

Die neueste Reihe des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt existiert seit 2012. An dieser Stelle werden die Ergebnisse längerfristiger Forschungsvorhaben – beispielsweise der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der VolkswagenStiftung oder des Projektes »Lutherarchäologie« – publiziert. Ziel ist es, mehrere Einzelbände zu einem umfassenden Themenkomplex projektbezogen vorzulegen, die in der Regel über mehrere Jahre verteilt erscheinen.

Die ersten Bände stellen jeweils Teilergebnisse des DFG-Forschungsprojektes zur Himmelsscheibe von Nebra vor, danach folgen einige Bände des mehrjährigen Projektes zur Lutherarchäologie. Neben Bänden zum DFG-Projekt »Kulturwandel = Bevölkerungswechsel?« und zum Forschungsprojekt Salzmünde »Katastrophe oder Ritual?« der Volkswagenstiftung werden in dieser Reihe künftig weitere wissenschaftliche Vorhaben publiziert. 

Bibliographische Angaben

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Herausgeber
Prof. Dr. Harald Meller

Manuela Schwarz
Redaktion
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
– Landesmuseum für Vorgeschichte –
Richard-Wagner-Straße 9
06114 Halle (Saale)
Tel. 0345/5247-526
E-Mail: MSchwarz@lda.stk.sachsen-anhalt.de

ISSN
ISSN (Print): 2194-9441

Bisher erschienen

L’usage des ressources animales au Néolithique en Mittelelbe-Saale (Allemagne centrale): la faune des enceintes de Wallendorf « Hutberg » et Salzmünde « Schiepzig » dans leur contexte régional

Das Mittelelbe-Saale-Gebiet war zwischen 4200 und 2800 v. Chr. von verschiedenen frühbäuerlichen Kulturen besiedelt. Um die kulturelle Vielfalt und die Entwicklung der Tiernutzung zu erfassen, wurden die Faunenreste der zwei bedeutenden Fundplätze Wallendorf » Hutberg « und Salzmünde » Schiepzig « untersucht und mit 29 veröffentlichten Fundorten verglichen. Insgesamt wurden mehr als 33.000 Tierreste anhand archäozoologischer Methoden statistisch ausgewertet. Es zeigt sich, dass die Nahrungsmittelproduktion hauptsächlich auf der Viehzucht basierte und dass bestimmte Fundplätze eine Spezialisierung bei genutzten Tierarten und Tierprodukten aufwiesen. Darüber hinaus belegen symbolische Praktiken die besondere Wertschätzung bestimmter Tiere und somit eine einzigartige Beziehung zu den Menschen.

Ergänzende Materialien finden Sie unter nachstehendem Open Data-Link: https://doi.org/10.11588/data/QXMSS3