Celia Krause
Vox ex imagine
Formen des Zusammenwirkens von Bild und ›sprechender‹ Beischrift in der antiken Flächenkunst
Als ‚Beischriften‘ werden alle schriftlichen Zusätze bezeichnet, die in Zusammenhang mit Bildern stehen. In der antiken Kunst fallen vor allem Benennungen aller Art darunter. ‚Sprechende‘ Beischriften sind ein Sonderfall, denn sie bieten Einblick in die Welt des Akustischen und bereichern die figürlichen Darstellungen um die material fassbare Dimension der gesprochenen Sprache. Die Zusätze verlebendigen die Bilder nicht nur, sondern schreiben ihnen auch neue Inhalte zu, welche ohne Beschriftung nicht in derselben Weise hätten vermittelt werden können.
Dieses Buch beschreibt das Phänomen der ‚sprechenden‘ Beischriften erstmals exklusiv und ausführlich und nimmt dabei unterschiedliche Blickwinkel ein. Viele konkrete Fallbeispiele veranschaulichen, wie Bild und Text speziell auf Mosaiken und Wandbildern zusammenwirken können. Es gelingt, z. T. auch mit Hilfe von Parallelen in der Keramik, die praktischen Aufgaben der Stimmen in den Bildern herauszuarbeiten.
Ergänzende Materialien finden Sie unter nachstehendem Open Data-Link: https://doi.org/10.11588/data/0QQVJK
Celia Krause schloss ihr Studium und die Promotion in Klassischer Archäologie, Alte Geschichte und Lateinische Philologie an der Universität Heidelberg ab. Über verschiedene Stationen als Wissenschaftliche Angestellte/Mitarbeiterin an der UB Heidelberg, an der TU Darmstadt und als Referendarin an der ULB Darmstadt arbeitet sie derzeit im Forschungsdatenmanagement am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg. Ihre Arbeits- und Interessensgebiete umfassen das Qualitätsmanagement von Daten, die (Digitale) Bild- und Textwissenschaft sowie die Datenanalyse und -modellierung.