Zitationsvorschlag

Fischer, Thomas et al.: Wald- und Holznutzung in der römischen Antike: Festgabe für Jutta Meurers-Balke zum 65. Geburtstag, herausgegeben von Tünde Kaszab-Olschewski und Ingrid Tamerl, Heidelberg: Propylaeum, 2017 (Archäologische Berichte, Band 27). https://doi.org/10.11588/propylaeum.274.360

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Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.

Identifier

ISBN 978-3-946654-69-8 (PDF)
ISBN 978-3-945663-11-0 (Softcover)

Veröffentlicht

14.07.2017

Autor/innen

Tünde Kaszab-Olschewski (Hrsg.), Ingrid Tamerl (Hrsg.)

Wald- und Holznutzung in der römischen Antike

Festgabe für Jutta Meurers-Balke zum 65. Geburtstag

Holz war seit prähistorischen Zeiten ein wichtiger, ja unentbehrlicher Rohstoff mit vielfältigen Arten der Verwendung. Dies gilt im Besonderen auch für die Römerzeit, der dieser Band im Schwerpunkt gewidmet ist. Allerdings wird der aktuelle Stand der Forschungen zum Holz seiner wirklichen Bedeutung in der antiken Lebenswelt immer noch nicht gerecht. Dies ist leicht erklärlich – Holz hat sich nur in den wenigsten Fällen im Boden erhalten und wurde in den schriftlichen Quellen wegen seiner Selbstverständlichkeit im täglichen Leben nur nebenbei genannt.

Jutta Meurers-Balke, der dieser Band gewidmet ist, und ihr Team vom Labor für Archäobotanik der Universität zu Köln haben sich in zahlreichen Arbeiten um die Rekonstruktion der Waldgeschichte zur Römerzeit sowie die Dokumentation und Interpretation von Pflanzen- und Holzfunden aus der römischen Antike verdient gemacht. Zu Ehren von Frau Meurers-Balke fand im Oktober 2014 unter Leitung der beiden Herausgeberinnen eine internationale Tagung zum Thema “Wald- und Holznutzung in der römischen Antike” auf dem Rheinbacher Campus der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn statt. Mit dem vorliegenden Band, in dem die meisten der dort gehaltenen Vorträge sowie die Laudatio von A. J. Kalis anlässlich der Verabschiedung von Jutta Meurers-Balke vorgelegt werden, wird das immense historische Potenzial römischer Holzfunde und botanischer Reste in eindrucksvoller Weise erkennbar.

Dr. Tünde Kaszab-Olschewski M.A. studierte in Köln und Bonn Provinzialrömische Archäologie. Ihr Forschungsinteresse gilt dem zivilen Alltagsleben der Nordwestprovinzen und dessen materiellen und immateriellen Hinterlassenschaften, so auch den organischen Relikten. Sie ist Lehrbeauftragte, Publizistin und verfügt über eine langjährige Erfahrung als Grabungsleiterin. Derzeit bekleidet sie die Position der kaufmännisch-technischen Niederlassungsleitung bei einer Grabungsfirma in Bayern.

Frau Mag. Ingrid Tamerl studierte Klassische und Provinzialrömische Archäologie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Österreich). Sie verfügt über reiche Grabungserfahrung; ihr derzeitiges Arbeitsgebiet liegt überwiegend im bayerischen Raum. Die Beschäftigung mit römischen Holzfässern im Rahmen ihrer Diplomarbeit weckte ihr Interesse an Holzfunden im archäologischen Kontext und speziell am Fassbinderhandwerk, nicht nur in der römischen Antike.

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
PDF
Titelei
Thomas Fischer
Vorwort
V
Tünde Kaszab-Olschewski, Ingrid Tamerl
Vorwort der Herausgeberinnen
VII-VIII
Inhalt
IX-X
Tünde Kaszab-Olschewski
Einführung in das Tagungsthema
11-12
Arie J. Kalis
Archäobotanik: „What‘s in a Name?“
Festvortrag am 13. Februar 2015 zu Ehren von Jutta Meurers-Balke – 45 Jahre in der archäologischen Forschung
13-18
Julia P. Chorus
Building timber auxiliary forts in the Lower Rhine Delta in the Netherlands (AD 40 –140)
19-36
Monica K. Dütting, Pauline van Rijn
Wickerwork Fish Traps from the Roman period in the Netherlands
37-59
Silke Lange
Neue Erkenntnisse in der Holzforschung im Leidsche Rijn (Niederlande) am Beispiel der Grabung ‚Zandweg – LR 31‘
61-70
Michael Herchenbach, Jutta Meurers-Balke
Stadt, Land, Fluss … und Baum – Archäobotanische Betrachtungen zur Romanisierung des Niederrheingebietes
71-87
Ursula Tegtmeier
Relikte verkohlter Hölzer aus dem römischen Köln
89-103
Klaus Grewe
Die Verwendung von Holz beim Bau römischer Wasserleitungen
105-115
Tobias Runkel
Eine Holzrohrleitung in Oberaden
Neue Aspekte zur Wasserversorgung und Räumung des römischen Legionslagers
117-132
Alexander Reis
Wald- und Holznutzung in Obergermanien am Beispiel des Mainlimes
133-143
Peter Herz
Holz als wirtschaftlicher Grundstoff während der römischen Kaiserzeit
145-149
Julia Weidemüller, Franz Herzig
Das Jahrringarchiv im Holz
Aschheims Brunnen und ihre Geschichte im ersten Jahrtausend n. Chr.
151-162
Simone Benguerel
Holzbaubefunde in Eschenz/Tasgetium
163-176
Michael Grabner, Sebastian Nemestothy, Hans Reschreiter
Erkenntnisse über Wald- und Holznutzung im prähistorischen Hallstatt
177-186
Ingrid Tamerl
cupae et cuparii – Überlegungen zum Holzfass und zum Fassbinderhandwerk in der römischen Antike
187-202
Hannes Lehar
Römische Heizsysteme und ihr Verbrauch
Wie viel Wald frisst die Heizung einer römischen Stadt?
203-214
Hilke Thür
Holz im Haus des C. Flavius Furius Aptus und im Hanghaus 2 in Ephesos
215-229
Tagungsprogramm
231-232

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