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MoveApps - Etablierung eines Dienstes zur Entwicklung, Veröffentlichung und langfristigen Nachnutzung fachspezifischer Forschungssoftware
Der Beitrag stellt MoveApps, einen Software-Dienst zur Verfügbarmachung, Nutzung und langfristigen Speicherung von Forschungssoftware vor, welcher gemeinsam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie (MPIAB) in Kooperation mit dem Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz entwickelt wird. MoveApps ermöglicht es seinen Nutzer*innen, Applikationen (kurz Apps) zur Analyse fachspezifischer Forschungsdaten selbst zu programmieren und zur Verfügung zu stellen oder auf die Apps anderer Nutzer*innen zurückzugreifen. Die Apps sind dabei als modulare Bausteine konzipiert, die in verschiedenen Kombinationen, abhängig von ihren Ein- und Ausgabewerten, hintereinandergeschaltet werden können, um komplexe Analyseabläufe (sogenannte Workflows) zu realisieren. Durch den modularen Ansatz wird sowohl der Aufwand der Software-Entwicklung für einzelne Entwickler*innen gesenkt als auch die Konfiguration komplexer Workflows für Wissenschaftler*innen mit geringen Programmierkenntnissen ermöglicht. Um die Workflows langfristig nachvollzieh- und zitierbar zu machen, werden sie mit umfangreichen Metadaten angereichert, exportiert und persistent in einem Repositorium gespeichert. In Kombination mit den dort ebenfalls veröffentlichten Forschungsdaten machen Wissenschaftler*innen ihre Forschungsergebnisse so nachvollzieh- und nachnutzbar für Dritte. Gleichzeitig werden durch die Zitierbarkeit von Workflows (sowie für Apps über MoveApps selbst) auch die Entwickler*innen von Forschungssoftware sichtbar. Der Beitrag beschreibt das Konzept von MoveApps, dessen Aufbau und wie damit die Bedarfe einer fachspezifischen Wissenschaftsdisziplin bedient werden können. Dazu werden Use-Cases aus der Praxis vorgestellt. Weiterhin wird beleuchtet, wie die Apps entwickelt, kombiniert, mit Metadaten beschrieben und als Workflows veröffentlicht werden können. Dabei wird die gemeinsame Arbeit des MPIAB mit dem KIM der Universität Konstanz herausgestellt und abschließend die daraus gewonnenen Mehrwerte präsentiert.