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Digitale Verbundenheit in theologischer Perspektive. Überlegungen zur Gemeinschaftsbildung in Social Media
Der Aufsatz geht der Frage nach Phänomenen der Gemeindebildung in Social Media-Kontexten im Dialog mit soziologischen und anthropologischen Einwürfen zu den Ambivalenzen sozialer Vernetzung nach. Er adressiert im Ausgang vom so genannten „christlichen Influencing“ die Besonderheiten digitaler Kultur in ekklesiologischer Perspektive und entwirft hierfür ein hermeneutisches Modell der Verbundenheit, welches an den zentralen Aspekten von Solidarität, Sinn und Präsenz konkretisiert wird. Auf diese Weise werden zum einen soziologisch-anthropologische Beobachtungen mit genuin theologischer Deutung zusammengeführt. Zum anderen eröffnet sich eine kritische kirchentheoretische und ekklesiologische Evaluierung christlicher Social Media-Kommunikation, insofern eine einseitig quantitativ ausgerichtete Vernetzungsanforderung durch eine qualitative Dimension neu justiert wird.