Zitationsvorschlag

Burge, Caitlin: Netzwerkanalyse, in Nunn, Christopher A. und van Oorschot, Frederike (Hrsg.): Kompendium Computational Theology, Bd. 1: Forschungspraktiken in den Digital Humanities, Heidelberg: heiBOOKS, 2024, S. 221–233. https://doi.org/10.11588/heibooks.1459.c21913

Identifier (Buch)

ISBN 978-3-911056-17-5 (PDF)

Veröffentlicht

19.12.2024

Autor/innen

Caitlin Burge

Netzwerkanalyse

Abstract In den letzten Jahrzehnten hat die Netzwerkanalyse in den Geisteswissenschaften an Popularität gewonnen und ist auch für theologische Studien äußerst attraktiv, indem sie eine Möglichkeit bietet, relationale Objekte oder Entitäten zu untersuchen. Dabei wird nicht nur die Bedeutung oder der Wert der Dinge berücksichtigt, die miteinander verbunden werden, sondern auch die Beziehungen selbst und die Strukturen, die sie schaffen, können im Fokus stehen. In diesem Kapitel wird in die Verwendung von Netzwerkanalysemethoden eingeführt, einige grundlegende Begriffe und Konzepte vorgestellt und allgemeiner darüber nachgedacht, wie sie angegangen werden könnten. Hierbei wird deutlich, dass nicht nur das methodische Vorgehen zu hinterfragen ist, sondern auch die Daten und Forschungsfragen selbst auf ihre Passgenauigkeit hin reflektiert werden müssen, bevor die Netzwerkanalyse zum Einsatz kommt. Damit wird die Kritik und die realistischen Unsicherheiten der vermeintlich konkreten Konzepte in computergestützten Methoden anerkannt. Während die Komplexität der Netzwerkanalyse hervorgehoben wird, werden auch einige Best-Practice-Beispiele für verschiedene Arten der Netzwerkanalyse in der Theologie und den Geisteswissenschaften im weiteren Sinne aufgezeigt sowie Möglichkeiten zu deren Nachahmung vorgeführt. Dadurch wird gezeigt, wie die Netzwerkanalyse neue Erkenntnisse zu traditionellen wissenschaftlichen Narrativen liefern kann.

Keywords Visualisierung, Abstraktion, Heuristik, quantitative und qualitative Methoden, Historische Netzwerkanalyse