Zitationsvorschlag
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Was bedeutet Digitalisierung – für „die“ Schrift „als“ Schrift?
Abstract Was bedeutet Digitalisierung für die Schrift ? Was wird unter digitalen Bedingungen aus dem Schriftgebrauch – und was wird aus der Schrift als Schrift ? Was kann Schrift unter digitalen Bedingungen (noch ?) bedeuten ? Ist die Schrift altes Medium – als Schrift altes Medium ? Oder ist sie neues, vielleicht sogar immer wieder neues Medium – und dies gerade als Schrift ? Wie stehen ferner › alte ‹ analoge Medien und › neue ‹ digitale miteinander in Beziehung ? Und wie formen schließlich die neuen Medien (auf andere und doch verwandte Weise wie die alten) unser Sehen und Lesen – bis vielleicht sogar hin zur Entkopplung von Lesen und Verstehen ? Solche Fragen bedürfen der Wahrnehmungsschärfung und so der Arbeit an Differenzen: Wahrnehmungs und Differenzschärfung hinsichtlich der Begriffsbestimmungen dessen, was wir › digital ‹ nennen, aber auch Arbeit an den Differenzen, um Indifferenzen des Digitalen oder sogar digitale Indifferenz gegenüber Sinn und Sinnlichkeit, Usern und Communities und gegenüber Gott und Mensch sichtbar werden zu lassen. Arbeit an den Differenzen schließlich, um gleichermaßen Differenzverschärfungen
im Zuge der Digitalisierung z. B. in Form von Kompetition aufzuzeigen. Differenzen, Indifferenzen und Differenzverschärfungen, deren Anspruch im Zuge der Digitalisierung auch an der Kirche und ihren Mitgliedern nicht spurlos vorübergeht – und dem man sich wohl oder übel nicht entziehen kann, auf den man nicht nicht antworten kann. Gerade das Medium der Schrift nimmt in dieser Problematik eine, wenn nicht die zentrale Stellung ein – und ihr gilt es, gerade im Zeichen der Digitalisierung und der damit einhergehenden Differenzierungen, Differenzen und Indifferenzen von neuem Aufmerksamkeit zu widmen.