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Avatar-werden. Inkarnationsstrategien und Selbsttechniken bei Videospielen
Der Aufsatz "Avatar-werden. Inkarnationsstrategien und Selbsttechniken bei Videospielen" behandelt die Beziehung zwischen dem physischen Selbst und dem digitalen Selbst in Videospielen. Ausgehend von der Kritik an dichotomen Unterscheidungen wird argumentiert, dass digitaler und physischer Selbst ontologisch nicht verschieden sind, sondern lediglich unterschiedliche Modalitäten desselben Selbst darstellen. Der Text ist in vier Abschnitte gegliedert: (1) die Darstellung einer Theorie des „mangelnden Avatars“ (d.h. die Idee, dass das digitaler Selbst minderwertig gegenüber der physischen Selbst ist), (2) die Anwendung der Theorie von „Extendend Mind“ (Clark/Chalmers) an der digitalen Subjektivität, (3) die Anwendung bildphilosophischer Theorien (Bredekamp, Belting) zur Beschreibung der Beziehungen zwischen digitalem und physischem Selbst und (4) die Analyse von Fallstudien aus Computerspielen zur Überprüfung der Thesen.