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Realpräsenz. Abendmahlstheologie als Medien-Anthropologie?
Der Beitrag reflektiert das Abendmahl im medienanthropologischen Interesse am Phänomen der Zeitwahrnehmung. Im Zentrum steht der immanente Zeitsinn der Abendmahlsfeier und die mediale Figuration von Zeiterleben: Die evangelische Abendmahlstheologie entfaltet in der Einheit von Gebrauch und Verbrauch der sakramentalen Elemente eine spezifische Zeitlichkeit, die Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges verbindet. Dabei prägen mediale Transformationen – von der Schrift bis zur Digitalisierung – religiöse Praxis und Zeiterleben. Entsprechend werden die komplexe Verbindung von Negativität, Medialität und Zeitlichkeit aufgezeigt und Implikationen für die Reflexion über die conditio humana markiert.