Veröffentlichungen des Mathematisch-Physikalischen Salons

Veröffentlichungen des Mathematisch-Physikalischen Salons

Forschungsstelle Dresden

Der Mathematisch-Physikalische Salon (MPS) der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wurde 1728 gegründet und zählt heute zu den weltweit bedeutendsten Sammlungen historischer wissenschaftlicher Instrumente. Die Museumssammlung umfasst Uhren und Automaten, Erd- und Himmelgloben, Brennspiegel sowie mathematische Instrumente. Als Teil der königlich-sächsischen Kunstsammlungen entstand er durch das Technikinteresse sächsischer Monarchen für mathematische und physikalische Instrumente, weitere Gründe waren Repräsentationsbedürfnis und Gefallen an mechanischen Spielwerken.

In den erstmals 1960 erschienenen "Veröffentlichungen des Mathematisch-Physikalischen Salons" werden Schriften veröffentlicht, deren Inhalt mit den vielseitigen Sammelgebieten des Museums und Forschungsinstitutes wissenschaftlich und museumstechnisch in engem Zusammenhang stand.

Bibliographische Angaben

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Kontakt
Dr. Michael Korey
Kurator
Mathematisch-Physikalischer Salon
Zwinger
D-01067 Dresden

Tel.: +49 351 4914 6661
Fax: +49 351 4914 6666
E-Mail: mps@skd.museum
E-Mail: Michael.Korey@skd.museum

Bisher erschienen

Kursächsische Kartographie bis zum Dreißigjährigen Krieg: I. Die Anfänge des Kartenwesens

"Anlaß für diese Publikation war der 400. Jahrestag des Beginns der ersten kursächsischen Landesaufnahme im Sommer 1586. Die Markscheider Matthias Öder und Balthasar Zimmermann führten in fast fünfzigjähriger Arbeit die Vermessung des kursächsischen Territoriums in einem für ihre Zeit ungewöhnlich großen Maßstab aus. Das kann noch heute als eine Pionierleistung angesehen werden, zumal diese Landeskartierung nach Umfang und Genauigkeit unter den kartographischen Arbeiten des ausgehenden 16. und beginnenden 17. Jahrhunderts eine herausragende Stellung in Europa einnimmt." (Vorwort)

Kursächsische Feldmeßkunst, artilleristische Richtverfahren und Ballistik im 16. und 17. Jahrhundert: Beiträge zur Geschichte der praktischen Mathematik, der Physik und des Artilleriewesens in der Renaissance unter Zugrundelegung von Instrumenten, Karten, Hand- und Druckschriften des Staatlichen Mathematisch-Physikalischen Salons Dresden

"Die umfangreiche Sammlung der vielfältigen geodätischen Instrumente — mit hervorragenden frühen handwerklichen Meisterleistungen an wissenschaftlichen Arbeitsgeräten — bildet die Grundlage auch für diesen Beitrag zur Geschichte der kursächsischen Feldmeßkunst und der artilleristischen Meßtechnik. Er ist mit seiner wissenschaftlichen Genauigkeit der Bearbeitung der historischen Landesvermessung, der damaligen allgemeinen Meßkunst und des artilleristischen Messens im 16. und 17. Jahrhundert von großer Bedeutung für die Darstellung der praktischen Mathematik der Renaissance und ihrer wissenschaftlichen Arbeitsinstrumente." (Vorwort)

Adolf Traugott von Gersdorf (1744-1807): Naturforschung und soziale Reformen in Dienste der Humanität

"In der Schriftenreihe des Staatliehen Mathematisch-Physikalischen Salons werden neben den eigenen Forschungsberichten auch wissenschaftliche Arbeiten anderer Autoren aus den Bereichen der Geschichte und Entwicklung der Naturwissenschaften, des Kunsthandwerkes und der frühen Feinmechanik veröffentlicht, die mit den vielseitigen Sammlungen des Museums und seiner Forschungsstelle auch fachwissenschaftlich und museumstechnisch in Verbindung stehen. Deshalb ist auch in Zusammenarbeit mit den Städtischen Kunstsammlungen Görlitz eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit über das Lebenswerk des Naturforschers, Ökonomen und Sozialreformers Adolf Traugott von Gersdorf für diesen Band 6 als ein bedeutungsvoller Beitrag zu unserer Museumsgeschichte übernommen worden." (Vorwort)

Helmut Grötzsch

Helmut Grötzsch (Hrsg.)

Vorträge und Abhandlungen des II. Internationalen Symposiums des Coronelli-Weltbundes der Globusfreunde vom 8. bis 10. Oktober 1965 in Dresden

"Dieser Band soll dagegen das fachwissenschaftliche Veranstaltungsprogramm des im Oktober 1965 in Dresden durchgeführten II. Internationalen Symposiums des Coronelli-Weltbundes der Globusfreunde widerspiegeln, an dem über 70 Wissenschaftler aus 10 Ländern teilnahmen. Dabei sollen neben den Begrüßungen alle in Dresden gehaltenen Vorträge veröffentlicht werden, die sich besonders mit thematischen Globen, mit technischen Fragen der Globenherstellung, mit thematischen Elementen auf historischen Globen und mit speziellen Fragen der historischen Globenkunde beschäftigen." (Vorwort)

Ewa Chojecka

Astronomische und astrologische Darstellungen und Deutungen bei kunsthistorischen Betrachtungen alter wissenschaftlicher Illustrationen des XV. bis XVIII. Jahrhunderts

„Nachdem bereits in den letzten Jahren die ersten Bände der 'Veröffentlichungen des Staatlichen Mathematisch-Physikalischen Salons' erscheinen konnten, wird, heute ein weiteres Heft dieser eigenen Schriftenreihe der Fachwelt vorgelegt. Durch eine seit Jahren bestehende enge wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Jagiellonischen Universität in Krakau war es möglich, einige bedeutende Arbeiten einer international bekannten Wissenschaftlerin für den Math.-Phys. Salon zu übernehmen. Nach einer Vortragsveranstaltung mit Fräulein Dr. EWA CHOJECKA in Dresden und nach den sich anschließenden Besprechungen stellte sie bereitwilligst einige Arbeiten zur Verfügung, die durch ihre astronomischen, astrologischen und kalendarischen Aussagen auch für die Instrumente der eigenen Sammlungen wissenschaftlich von großem Interesse sind. […]“ (Vorwort)

Hans-Günther Körber

Zur Geschichte der Konstruktion von Sonnenuhren und Kompassen des 16. bis 18. Jahrhunderts

„Es gehört zu den Zielen dieser Veröffentlichungsreihe des Staatlichen Mathematisch Physikalischen Salons, nach Möglichkeit alle naturwissenschaftlich-technischen Fachgebiete, die mit dem Museum und seinen verschiedenartigen Sammlungen und mit der Forschungsstelle und ihren Aufgabenstellungen in Verbindung stehen, bei der Publikation neuer Forschungs- und Arbeitsergebnisse zu berücksichtigen.
Nachdem sich die ersten Bände ausführlich mit dem wohl bedeutendsten mathematischen Meßinstrument des 16.Jahrhunderts, dem „Quadratum geometricum" von CHR. SCHISSLER, und mit den ersten Forschungsergebnissen der Globusinventarisierung in der Deutschen Demokratischen Republik beschäftigt haben, wird heute eine Arbeit aus einem Teilgebiet der Chronometrie veröffentlicht. […]“ (Vorwort)

Helmut Grötzsch

Die ersten Forschungsergebnisse der Globusinventarisierung in der Deutschen Demokratischen Republik

„Bereits 1961 konnte der erste Band einer neuen eigenen Schriftenreihe des Staatlichen Mathematisch Physikalischen Salons der Fachwelt des In- und Auslandes vorgelegt werden. In zahlreichen Zuschriften maßgebender Institutionen und bedeutender Wissenschaftler wurden die erstmalig erschienenen „Veröffentlichungen" des Museums und der Forschungsstelle lebhaft begrüßt. Heute wird nun der Band 2 dieser in unregelmäßiger Folge erscheinenden Arbeiten herausgegeben. Er enthält die Ergebnisse eines Forschungsauftrages, den das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik für die Bearbeitung aller Erd- und Himmelsgloben in der Deutschen Demokratischen Republik vergeben hat. […]“ (Vorwort)

Herbert Wunderlich

Das Dresdner "Quadratum geometricum" aus dem Jahre 1569 von Christoph Schißler d. Ä., Augsburg

Nach einem jahrhundertelangen Bestehen tritt jetzt der Staatliche Mathematisch-Physikalische Salon mit einer eigenen Schriftenreihe an die Öffentlichkeit. In diesen neu herausgegebenen Bänden, die nunmehr periodisch erscheinen werden, sollen hauptsächlich die fachlichwissenschaftlichen Arbeiten Aufnahme finden, deren Inhalt mit den vielseitigen Sammelgebieten des Museums und Forschungsinstitutes wissenschaftlich und museumstechnisch in engem Zusammenhang stehen. Seit der um 1728 erfolgten Ausgliederung des „Physikalischen Cabinetts" aus der Dresdner Kunstkammer hat sich der Mathematisch-Physikalische Salon zu einem der bekanntesten und berühmtesten Museen naturwissenschaftlicher Instrumente, Apparate und Kunstgegenstände entwickeln können. Nach einer fast restlosen Zerstörung der Arbeits- und Sammlungsräume im Februar 1945 konnte das Institut bereits im Sommer 1952 mit einer Teilausstellung in seinem wiederaufgebauten früheren einzigen Ausstellungspavillon unter Teilnahme des In- und Auslandes an die Öffentlichkeit treten. Weitere Sammlungsräume — wie der ehemalige Grottensaal und die lange Bogengalerie — konnten 1954 und 1956 mit der fortschreitenden Restaurierung des Dresdner Zwingers übernommen und als neue Museumssäle den Besuchern übergeben werden. […]" (Vorwort)