Schriften zur Geschichte der Berliner Museen

Schriften zur Geschichte der Berliner Museen

Die Schriftenreihe des Zentralarchivs bietet eine Plattform für wissenschaftliche Publikationen zur Geschichte der Staatlichen Museen zu Berlin, vormals Königliche Museen beziehungsweise preußische Kunstsammlungen, und zu ihrer seit der Gründung 1830 eng mit Berlin verknüpften Entwicklung. Das Themenspektrum der Reihe ist so breit angelegt wie die Berliner Museen selbst mit ihren Sammlungen der europäischen und außereuropäischen Kunst, Archäologie und Ethnologie. In der Reihe erscheinen thematische Sammelbände, kritische Quelleneditionen sowie Einzeldarstellungen zu Sammlungen, Personen, Museumsgebäuden oder damit inhaltlich verbundenen Fragestellungen.

Das Zentralarchiv versteht sich als „historisches Gedächtnis“ der Staatlichen Museen zu Berlin und als ein Ort, an dem Forschungen zur Museumsgeschichte durch die hier bewahrten archivalischen Quellen ermöglicht, befördert und publiziert werden. 

Bibliographische Angaben

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Herausgeber
Zentralarchiv SMB

Kontakt
Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz
Sekretariat
Tel.: 030 266 42 5701
E-Mail: za@smb.spk-berlin.de

ISSN
ISSN (online): 2750-770X
ISSN (Print): 2750-7629

Bisher erschienen

Mariana Jung

Verhandeln – Kaufen – Sammeln: Ägyptische Objekte und ihre Erwerbungsgeschichten am Beispiel des Ägyptischen Museums in Berlin 1884–1894

Provenienzen stehen seit mehr als einem Jahrzehnt im Fokus internationaler Museumsforschung und Politik. Das vorliegende Buch analysiert beispielhafte Erwerbungsgeschichten von Objekten im Berliner Ägyptischen Museum während der ersten Amtsjahre des Direktors Adolf Erman (1854–1937). Dafür werden erstmalig zwei Quellen aus dem Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin ausgewertet und publiziert. Durch sie können nicht nur einzelne Provenienzen, sondern auch ihr Erwerbungskontext erschlossen werden. Die Erfassung der verschiedenen Kunst- und Antikenmärkte, der Akteure, Museen und ihrer Ankaufsstrategien veranschaulicht den Antikenhandel im 19. Jahrhundert in Ägypten und Europa.

Laura Puritani (Hrsg.), Martin Maischberger (Hrsg.), Birgit Sporleder (Hrsg.)

Konstantinopel – Samos – Berlin: Verpfändung, Fundteilung und heimliche Ausfuhr von Antiken am Vorabend des Ersten Weltkrieges

Die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg waren im östlichen Mittelmeerraum von politischen Umwälzungen und Unsicherheiten geprägt. 1910–1914 fand die Grabung der Königlichen Museen zu Berlin auf der Insel Samos statt. Zahlreiche Funde aus der Grabung gelangten nach Berlin, nur ein Teil davon auf dem Wege der offiziellen Fundteilung. 1913–1914 verhandelte Deutschland außerdem mit der Hohen Pforte über die Verpfändung von Antiken des Archäologischen Museums von Konstantinopel/Istanbul, mit dem Ziel der dauerhaften Inbesitznahme seitens der Berliner Museen. Die hier versammelten Beiträge beleuchten die intensive Verstrickung zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in der Spätphase des Deutschen Kaiserreichs.