Zitationsvorschlag

Tietmeyer, Elisabeth (Hrsg.): Einsichten in flüchtige Leben, Heidelberg: arthistoricum.net-ART-Books, 2017. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.164.207

Identifier

ISBN 978-3-946653-30-1 (PDF)

Veröffentlicht

03.04.2017

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Autor/innen

Elisabeth Tietmeyer (Hrsg.)

Einsichten in flüchtige Leben

Schriftenreihe des Museums Europäischer Kulturen, Band 19

Ausgangspunkt der Publikation ist die Präsentation daHEIM: Einsichten in flüchtige Leben, die das Museum Europäischer Kulturen 2016/17 in Zusammenarbeit mit der Künstlerin barbara caveng und der Initiative KUNSTASYL in Berlin realisiert hat. Vor dem Hintergrund der Situation von Zuwander_innen durch Flucht in Europa seit 2015 stellt sie Erfahrungen und Träume der Protagonist_innen aus einem Wohnheim in Berlin-Spandau dar. Mit biografischen Beispielen von Menschen, die in den letzten beiden Jahrhunderten in, nach und aus Europa migriert sind, werden die aktuellen Schicksale verglichen. Dies zeigt, dass Flucht kein neues Phänomen ist; es hat sie immer gegeben - zu unterschiedlichen Zeiten, an unterschiedlichen Orten. Zwölf Autor_innen aus Europa, Nord- und Südamerika beschreiben individuelle Migrationserfahrungen von 2016 rückblickend bis ins 19. Jahrhundert. Darüber hinaus werden europäische Wanderungsbewegungen in globale Zusammenhänge gestellt und Formen der institutionellen Erinnerung an Migration präsentiert.

Prof. Dr. Elisabeth Tietmeyer, Direktorin des Museums Europäischer Kulturen - Staatliche Museen zu Berlin, studierte Ethnologie, Soziologie sowie Europäische Ethnologie in Münster. Sie führte ethnografische Feldforschungen in Kenia und der Ukraine durch. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Mobilität/Migration, ethnische Minderheiten sowie materielle Kultur.

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
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Titelei
Inhaltsverzeichnis
Elisabeth Tietmeyer, Dagmar Neuland-Kitzerow
Warum dieses Buch?
Barbara Caveng
„Ich bin ein Mensch.“
Von READY NOW zu KUNSTASYL – Eine Chronik
Dachil Sado
Der Gilgamesch-Mythos auf der Suche nach Europa
Dagmar Neuland-Kitzerow
„Ganz fremd fühlte ich mich nie“
Stationen einer Flucht aus Ungarn im Herbst 1956
Elisabeth Fendl
Wegmüssen – Die bewegte Geschichte einer Familie aus dem böhmischen Erzgebirge
Alina Helwig
Zwischen der Krim, Kasachstan und Deutschland – Magdalena Schweiger auf der Suche nach Heimat
Helga Neumann
„Diese Visa-Frage ist im Moment die wichtigste Frage in unserem Leben.“
Eine von vielen: Anna Seghers im Exil 1933–1947
Kristina Heizmann
„Guests of the Nation“ oder „Gastarbeiter“?
Belgische Geflüchtete in Großbritannien, 1914–1918
Lennart Johansson, Håkan Nordmark
Auswanderung von Schweden nach Amerika
das Beispiel Signe Karlsdotter
Jochen Oltmer
Migration als historische Normalität
Europa im globalen Wanderungsgeschehen
Juliana Monteiro, Maria Angélica Beghini Morales, Letícia Brito de Sá, Luciane Santesso, Henrique Trindade Abreu, Tatiana Chang Waldman
Weg und Leben italienischer Migrant_innen in Brasilien Ende des 19. Jahrhunderts
Myriame Morel-Deledalle
Armenier_innen in Marseille
Diana Pardue
Ellis Island: Tor zu den Vereinigten Staaten
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