Schübel, Birgit

Anja Kregeloh (Hrsg.)

Anatolische Teppiche aus Bistritz/Bistrița: Die Sammlung der Evangelischen Stadtkirche A. B. im Germanischen Nationalmuseum

Die Publikation enthält die Ergebnisse des 2017–2020 durchgeführten interdisziplinären Forschungsprojekts zu den anatolischen Teppichen aus der Evangelischen Kirche A. B. in Bistritz. Auf ihrer Flucht 1944 brachten Mitglieder der Kirchengemeinde die Teppiche neben anderen Wertgegenständen mit und deponierten sie 1952 als Leihgabe im Germanischen Nationalmuseum. Der Bestand konnte nun erstmals eingehend kunsthistorisch und -technologisch untersucht werden. Anhand von Vergleichen mit anderen Sammlungen und der Auswertung von Schriftquellen, insbesondere aus Bistritz, Kronstadt und Hermannstadt, wurde die Sammlung von ihrer Entstehungsgeschichte bis zu ihrer heutigen Bedeutung für die Erinnerung an die Heimat der siebenbürgisch-sächsischen Geflüchteten kulturhistorisch eingeordnet.

Sabine Tiedtke (Hrsg.)

Meisterwerke aus Glas

Heute ist Glas alltäglich geworden. Der ehemalige Luxusartikel hat sich zum Wegwerfprodukt entwickelt.
Wie wird also ein Glas zu einem Meisterwerk? Transparenz oder leuchtende Farbe? Die pure Wirkung des Materials oder eine kostbare Verzierung der Oberfläche? Die Sammlung des Germanischen Nationalmuseums beinhaltet einen großen Bestand an Trink- und Tafelgläsern sowie zahlreiche andere Gegenstände aus dem meist transparenten Material. Etwa 50 davon stellt dieses Buch vor. Es gibt Einblicke in die Entwicklung des Hohlglases beginnend mit der Antike bis in die 1950er Jahre und zeigt darüber hinaus die Vielfalt des Materials anhand von Objekten, die in unterschiedlichsten Bereichen verwendet wurden.

Susanne Thürigen (Hrsg.), Daniel Hess (Hrsg.), Alexandra Böhm (Hrsg.)

Hello Nature: Wie wollen wir zusammenleben?

Das Begleitbuch zur Ausstellung „Hello Nature. Wie wollen wir zusammenleben?“ geht der langen Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur im Spannungsfeld von Beherrschung, Bedrohung und Bewahrung nach. Auf welche Weise veränderten Menschen die Natur? Welche Grenzen setzt die Natur dem Menschen? Und: Wie können wir ein neues Miteinander gestalten? Der Bogen von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart zeigt, in welchem Ausmaß das Verhältnis zur Natur kulturell geprägt ist. Um die aktuellen ökologischen Krisen meistern zu können, ist auch ein kultureller Wandel notwendig. Wir brauchen neue Visionen, Bilder und Erzählungen, um ein zukunftsfähiges Zusammenleben von Mensch und Natur zu entwickeln.

Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Hrsg.), Theresa Witting (Hrsg.), Ulrike Weinhold (Hrsg.)

Farbfassungen auf Gold und Silber / Paints on Gold and Silver

Viele Goldschmiedearbeiten präsentierten sich einst in überraschender Buntheit. Ihr Erscheinungsbild prägten sogenannte Farbfassungen. Wegen ihrer schlechten Haltbarkeit sind diese polychromen Oberflächen oft nur noch in Resten erhalten und wurden daher von der Wissenschaft bislang wenig beachtet. Im vorliegenden Band nähern sich Fachleute aus europäischen Kulturinstitutionen diesem Forschungsbereich aus kunsthistorischer, restauratorischer und naturwissenschaftlicher Perspektive und spannen einen zeitlichen Bogen vom Mittelalter bis in das frühe 19. Jahrhundert. In Ergänzung der vom Grünen Gewölbe 2018 vorgelegten Publikation Natürlich bemalt. Farbfassungen auf Goldschmiedearbeiten des 16. bis 18. Jahrhunderts am Dresdner Hof, die das Thema erstmals umfassender behandelt, liegen nun weiterführende Erkenntnisse zu diesem faszinierenden Gestaltungsmittel vor.